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Hallux Valgus – müssen Schmerzen auf Schritt und Tritt sein?

Hallux Valgus – so lautet der medizinische Fachausdruck für den Schiefstand der Großzehe. Das hört sich erst einmal nach einer kleinen Veränderung an, macht den Betroffenen mit fortschreitendem Schiefstand jeden Schritt zur Qual. Wie kommt er nun zustande, dieser Hallux Valgus? Und wie kann eine Person mit dieser veränderten Fußstellung schmerzarm oder gar schmerzbefreit laufen?

Viele Gründe für den Schiefstand

Unser Fuß erhält seine Form durch ein Längs- und ein Quergewölbe: Diese werden im Kindesalter ausgebildet durch unsere Muskeln, Sehnen und Bänder. Diese Entwicklung ist eine Grundlage für unsere Fußgesundheit, damit der Druck beim Laufen auf die richtigen Stellen verteilt wird.

Als Ursachen für den Hallux Valgus sind ganz unterschiedliche Faktoren im Gespräch. So ist eine erbliche Komponente möglich, denn dieses Leiden kommt in Familien gehäuft vor. Ein weiterer Grund ist das Tragen von sehr hohen oder auch zu engen und spitzzulaufenden Schuhen, weswegen zumeist Frauen betroffen sind – denn diese haben oft eine Leidenschaft für genau diese Schuhform! Forcierend für den Großzehen-Schiefstand wirkt auch eine Bindegewebsschwäche. Und Menschen, die unter Übergewicht oder an Bewegungsmangel leiden, haben eine größere Chance, im Laufe Ihres Lebens einen Hallux zu entwickeln.

Viele Möglichkeiten zur Schmerzlinderung

Sie sehen: es gibt viele Ansatzpunkte, an denen Sie zur Gesundheit Ihrer Füße beitragen können

  • Wechsel der Schuhe: Das Schuhwerk lässt sich leicht verändern. Die meisten tun dies allein schon, um Schmerzen zu vermeiden – oder gar, weil sie in die „schicken“ Schuhe nicht mehr reinpassen. Doch auch wenn es noch nicht so weit ist, ist es nach einem Tag in hohen Schuhen wichtig, mit den richtigen Übungen der Verkürzung der rückseitigen Beinmuskulatur entgegen zu wirken, damit unsere Füße beweglich und der große Zeh gerade bleibt. Hier reichen 5 Minuten Beindehnungen, am besten direkt, nachdem Sie die Schuhe ausgezogen haben.
  • Bewegung für die Füße: Bewegungsmangel heißt hier vor allem Bewegungsmangel der kleinen Muskeln im Fußbereich. Diesem wirken wir entgegen, wenn wir Schuhe mit weichen Sohlen kaufen (Barfußschuhe), damit wir Untergründe spüren und ausgleichen müssen. Noch besser ist das Barfußgehen auf unterschiedlichsten Böden! Vielleicht suchen Sie sich einen Barfußpfad in Ihrer Nähe? Übrigens: Auch das Greifen mit den Zehen fördert die Beweglichkeit.
  • Bindegewebe stärken, Übergewicht reduzieren: Um der Bindegewebsschwäche und auch dem Übergewicht entgegen zu wirken, gibt es wunderbare Mittel und Wege, die wir individuell anpassen können. So hilft zum Beispiel Wasser und Silizium Ihrem Bindegewebe seine Struktur zu erhalten. Und eine Gewichtsreduktion können Sie mit verschiedensten pflanzlichen und mineralischen Mitteln unterstützen.
  • Spezielle Massagen: Nicht zuletzt kann ich Ihnen mit verschiedenen Massagen und Übungen kurzfristig zur Schmerzlinderung verhelfen und Ihre Muskulatur, Ihren Band- und Sehnenapparat auch über Tapes unterstützen.

Wenn Sie weiterführende Unterstützung benötigen, melden Sie sich gerne bei mir.

Oder haben Sie noch Tipps und Ideen, wie man gegen diese schmerzhafte Fußdeformation vorgehen kann, ohne sich gleich auf den OP-Tisch zu legen? Ich freue mich auf Ihr Feedback.

Ansonsten gilt: Seien Sie geduldig mit und immer für sich!

 

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